Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 035 - 30.07.2014

DGB-Jugend fordert gute Ausbildung für jeden auf PPP-Tagen

Bild: bemalter Esel

DGB NR FS

Wie in jedem Jahr wird der DGB auch am 02.08.2014 mit einem Stand bei den PPP-Tagen in Wesel vertreten sein. Die DGB-Jugend hat sich dabei eine besondere Aktion ausgedacht. „Wir haben uns überlegt, dass wir nicht einfach nur einen Infostand machen möchten, sondern möglichst auch einen lokalen Bezug herstellen möchten. Da kamen wir sehr schnell auf die Idee, einen der berühmten Weseler Esel zu gestalten“, so Felix Spreen, Jugendbildungsreferent der DGB-Jugend Niederrhein.

Der Esel der DGB-Jugend wurde bereits im Vorfeld künstlerisch gestaltet und soll auf den PPP-Tagen vollendet werden. „Wir möchten, dass die Besucher der PPP-Tage uns helfen den Esel zu vollenden“, so Spreen weiter. Die DGB-Jugend Niederrhein fordert mit dem Esel „eine gute Ausbildung für jeden“. Die Besucher der PPP-Tage sind eingeladen, sich mit ihrem Daumenabdruck auf dem Esel zu verewigen und so die Forderung der Gewerkschaftsjugend zu unterstützen. Felix Spreen: „Im letzten Jahr gab es in Wesel 3.838 Bewerber für Ausbildungsstellen, aber nur 2.395 gemeldete Ausbildungsstellen. Es gab also allein im Kreis Wesel 1.443 junge Menschen, die sich etwas anderes überlegen mussten“. Michelle Mauritz, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaftsjugend fordert: „Wenn wir einen Mangel an Fachkräften in Zukunft verhindern wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass die Betriebe wieder vermehrt ausbilden. Jeder muss ein Recht auf eine gute Ausbildung haben. Damit ist dem Einzelnen geholfen, aber auch der Wirtschaft insgesamt.“ „Insgesamt bilden nur noch rund 20 % der Betriebe aus, Fachkräfte wollen sie aber alle. Das funktioniert einfach nicht. Wer nicht ausbildet, muss im Rahmen seiner Möglichkeiten eine Ausbildungsplatzabgabe bezahlen. Es kann nicht sein, dass diejenigen Betriebe, die in eine gute Ausbildung investieren, am Ende in die Röhre gucken, weil Betriebe, die es nicht für nötig halten auszubilden, ihnen auch noch die Fachkräfte wegschnappen“ so Spreen.

Die zukünftige Unterkunft des DGB-Esels nach den PPP-Tagen ist noch ungeklärt. Entweder soll er vor dem DGB-Haus in Wesel einen dauerhaften Platz finden, oder er wird immer wieder vor Betrieben aufgestellt, die für ihre gute Ausbildung bekannt sind. „Ich kann mir beides gut vorstellen. Entweder der Esel steht in Zukunft vor dem DGB-Haus und unterstreicht unsere von der Öffentlichkeit unterstützte Forderung, oder er geht als eine Art Wanderpokal an verschiedene Betriebe, die es verdient haben, für ihre gute Ausbildung eine öffentliche Anerkennung zu bekommen“, so Spreen. Die wird die DGB-Jugend bald bekanntgeben.


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