Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 001 - 09.01.2014

DGB Duisburg kritisiert Ausnutzung von Zuwanderern am Arbeitsmarkt

Der regionale Deutsche Gewerkschaftsbund in Duisburg fordert in der Debatte um den sogenannten „Arbeitsstrich“ , dass die „Arbeitgeber“ in diesen Fällen stärker in den Fokus gehören. Sie nutzen die Unsicherheit und Unwissenheit von Menschen schamlos aus, und beuten diese aus. Oftmals nicht nur durch niedrigste Löhne, sondern auch durch schlechte oder gar gefährliche Arbeitsbedingungen. Manchmal wird sogar der versprochene Lohn völlig verweigert, weil man davon ausgeht, dass die Betroffenen sich nicht wehren können.

Die Geschäftsführerin des DGB, Angelika Wagner, sagt zu dem Thema: „Es müssten viel mehr Kontrollen stattfinden und Auftraggeber bestraft werden. Zoll und Ordnungsbehörden sind zwar in unserer Stadt schon viel unterwegs, aber das reicht nicht aus. Auch gibt es durch diese Schwarzarbeit Auswirkungen auf die „normale“  Beschäftigung, reguläre Arbeitsverhältnisse werden verdrängt. Als DGB wollen wir die Arbeiterinnen und Arbeiter darüber informieren, dass sie Rechte haben, dass sie sich nicht alles gefallen lassen müssen und dürfen. Es gibt in Deutschland gesetzliche Mindeststandards. In mehreren Branchen gibt es Tarifverträge, die für alle Beschäftigten gelten. Diese Informationen sind wichtig, um sich im Zweifelsfall wehren zu können und Hilfe zu bekommen.“

Der DGB hat dazu mit Bündnispartnern das Projekt „Faire Mobilität“ ins Leben gerufen. Es gibt mehrsprachige Informationsflyer, z.B: auf rumänisch, bulgarisch, kroatisch und polnisch, die auf die Rechte des Beschäftigten hinweisen. Das Projekt „Faire Mobilität“ hat Beratungsstellen, die für NRW befindet sich in Dortmund.


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